Produkte und Dienstleistungen auf dem Marktplatz Bildung & Beruf

Auf dem Marktplatz Bildung & Beruf wird unter anderem über folgende Themen informiert:

Dank barrierefreiem Arbeitsplatz aktiv im Beruf

Inklusion von Menschen mit Behinderung bedeutet auch, dass der Arbeitsplatz barrierefrei gestaltet wird. Die breite Palette bewährter und innovativer Hilfsmittel präsentieren Aussteller auf der REHAB.

Barrierefreie Arbeitsplätze ermöglichen Menschen mit körperlichen Einschränkungen, am Berufsleben teilzuhaben und Ihre Kompetenzen einzusetzen. Je nach Art und Schwere der Behinderung muss die jeweilige Arbeitsumgebung individuell angepasst werden, damit Arbeitnehmer ihre Potenziale ausschöpfen können.

Entscheidend ist, dass alle technischen Hilfsmittel, aber auch Arbeitspläne und Arbeitsabläufe den individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen des behinderten Arbeitnehmers entsprechen. Auch die Arbeitssicherheit muss gewährleistet werden.

  • Bildschirmlesegeräte, Lupen, Vorlesegeräte oder Großbildschirme
  • Braillezeilen, d. h. Computer-Ausgabegeräte, die Texte in Blindenschrift umwandeln
  • Hörhilfen, Hörverstärker, Schreibtelefone
  • Einhandtastaturen für Menschen mit Amputation im Arm- oder Handbereich
  • Höhenverstellbare Arbeitstische für Behinderte

Inklusion in der Arbeitswelt – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Nicht nur Menschen mit Behinderung profitieren von der Inklusion in der Arbeitswelt, sondern auch die Betriebe, das Miteinander am Arbeitsplatz und die Gesellschaft als Ganzes.

Das Thema Inklusion in der Arbeitswelt ist stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Förderung von Arbeit für Menschen mit Behinderung ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, die damit der UN-Behindertenrechtskonvention folgt: Alle Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit haben, einen selbstbestimmten Platz in der Gesellschaft einzunehmen und das Recht auf Teilhabe in allen Bereichen wahrnehmen können.

Unsere Gesellschaft befindet sich im demografischen Wandel – es gibt immer mehr ältere Menschen mit erworbenen Einschränkungen. Doch auch unabhängig vom Alter kann jeder gleichermaßen betroffen sein, jederzeit. Inklusion bei der Arbeit heißt: Menschen mit Behinderung gehören gleichberechtigt in die Mitte der Gesellschaft und in eine barrierefreie Arbeitswelt, die den einzelnen nach seinen Möglichkeiten fördert und unterstützt.

Tatsächlich beschäftigen immer mehr Unternehmen Menschen mit Schwerbehinderung. Eine Entwicklung, die auch dem Fachkräftemangel in vielen Bereichen begegnen kann. Vom Arbeiten mit Menschen mit Behinderung können alle profitieren und voneinander lernen. Inklusion bei der Arbeit bedeutet mehr Akzeptanz, Empathie und Solidarität – und das kommt allen zugute. Die REHAB bringt Unternehmen, Gewerkschaften, Rehabilitationsträger und Menschen mit und ohne Handicap zusammen und schafft neue Perspektiven durch Information, Vorträge und Austausch.

Berufliche Rehabilitation eröffnet neue Perspektiven

Berufliche Rehabilitation bietet nach einem Unfall, einer körperlichen oder seelischen Erkrankung vielfältige Unterstützung – ein guter Grund, die oftmals schwierige Situation als Chance zu betrachten.

Menschen, die aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung ihren Beruf nicht mehr ausüben können oder denen der Verlust des Arbeitsplatzes droht, profitieren von Angeboten zur beruflichen Rehabilitation, den sogenannten „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“. Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen, damit Betroffene ihr Erwerbseinkommen sichern und ein möglichst selbstständiges Leben führen können.

Die Sozialleistungen für kranke und behinderte Menschen zur Förderung der Erwerbsfähigkeit richten sich nach der individuellen Lebenssituation. Möglich sind beispielsweise:

  • Vermittlung einer neuen Arbeit
  • Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
  • Gründungszuschuss
  • Kostenübernahme für Lernmittel und Prüfungen
  • Finanzierung von technischen Hilfsmitteln

Die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben werden von Sozialversicherungsträgern wie der Agentur für Arbeit, Rentenversicherungen und Berufsgenossenschaften erbracht.

Die Sozialversicherungsträger stehen auch Unternehmen zur Seite, wenn es darum geht, einen Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung zu sichern oder umzugestalten. Ob eine Wiedereingliederung in die alte Arbeitsstelle gelingt, hängt häufig vom Arbeitgeber und dessen Bereitschaft ab, betriebliche Strukturen anzupassen. Eine Alternative für Betroffene, die mit einer Behinderung (wieder) arbeiten wollen, ist die Umschulung – eine Chance für einen selbstbestimmten Neuanfang. Auf der REHAB können sich Interessierte umfassend über die Möglichkeiten zur beruflichen Rehabilitation informieren.