Produkte und Dienstleistungen auf dem Marktplatz Homecare & Pflege

Auf dem Marktplatz Homecare & Pflege wird unter anderem über folgende Themen informiert:

Anti-Dekubitus-Systeme für Prophylaxe und Therapie

Anti-Dekubitus-Systeme, Wechseldruckauflagen und Lagerungshilfen können dem Wundliegen bettlägeriger Patienten effektiv entgegenwirken. Zahlreiche Aussteller auf der REHAB informieren über die Möglichkeiten und aktuellen Modelle.

Vorbeugen ist besser als Heilen: Diese Maxime trifft auch auf das Wundliegen zu. Die Dekubitus-Prophylaxe ist so wichtig, da sich die Therapie als schwierig und langwierig erweisen kann. Anti-Dekubitus-Systeme stellen hilfreiche Maßnahmen dar, die zusätzlich zum regelmäßigen Lagerungswechsel der Patienten eingesetzt werden sollten.

Anti-Dekubitus-Hilfsmittel tragen dazu bei, den Druck des Körpergewichts zu verteilen, um eine bestmögliche Durchblutung zu gewährleisten. Je nach Erkrankung, Mobilität und Dekubitusrisiko des Patienten stehen verschiedene Systeme, Formen, Materialien und Oberflächenarten zur Verfügung.

Antidekubitus-Matratzen verlagern das Körpergewicht auf eine möglichst große Körperfläche, damit der Druck auf einzelne Stellen nicht so stark ist. Luftgefüllte Wechseldruckmatratzen bestehen aus Luftkammern, deren Luftdruck regelmäßig automatisch verändert wird. So können unterschiedliche Körperpartien abwechselnd be- und entlastet werden. Weichlagerungsmatratzen sind aufgrund ihrer speziellen Struktur und Schaumstoff-Füllung weich und druckentlastend. Schmerzmatratzen haben ebenfalls eine besonders weiche Federung, die Schmerzen lindern und so auch Schlafstörungen entgegenwirken soll. Antidekubitus-Auflagen gibt es für das Sitzen auf Stuhl und Rollstuhl, für Füße, Beine, Arme und den gesamten Körper. Zu Positionshilfen oder Lagerungshilfen zählen beispielsweise Antidekubitus-Stützen, Antidekubitus-Sitzkissen, Decken, Rollen und Keile.

Außerklinische Beatmung hat viele Vorteile für Patienten

Die außerklinische Beatmung kann bei Menschen mit chronischen Erkrankungen der Lunge, der Atemwege oder Atemmuskulatur Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Bei der Wahl des richtigen Systems kommt es auf die individuellen Bedürfnisse an.

Patienten mit chronischer Sauerstoff-Unterversorgung leiden häufig an Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und schneller Erschöpfung. Eine Sauerstoffgabe über Beatmungsgeräte hilft Symptome zu lindern, Mobilität und Leistungsfähigkeit zu steigern und kann je nach Erkrankungsbild auch lebensverlängernd sein.

Für Patienten, die eine Langzeit-Sauerstofftherapie (englisch: long-term oxygen therapy, LOT oder LTOT) benötigen, gibt es stationäre Sauerstoffkonzentratoren und mobile Inhalationsgeräte sowie Systeme mit gasförmigem und mit flüssigem Sauerstoff. In manchen Fällen kann die Sauerstoffgabe tagsüber oder nachts ausreichen, d. h. über die Beatmungsgeräte eine intermittierende Beatmung vorgenommen werden. Oft ist jedoch eine Sauerstoffzufuhr über 24 Stunden notwendig. Die Sauerstoffgabe kann zum einen nichtinvasiv über eine Beatmungsmaske vorgenommen werden, zum anderen invasiv über Tracheostoma und Trachealkanüle. Beide Möglichkeiten eignen sich für die dauerhafte wie für die intermittierende Beatmung.

Zusätzlich zu den stationären und mobilen Sauerstoffsystemen können aktive Atemgasbefeuchter zur Befeuchtung, Erwärmung und Reinigung des Atemgases eingesetzt werden. Weitere Hilfsmittel sind Atemtherapiegeräte zur Sekretmobilisation und Hustenassistenten. Auf der REHAB präsentieren die Aussteller die ganze Bandbreite der Produkte für eine erfolgreiche außerklinische Beatmung.

Enterale Ernährung für individuelle Bedürfnisse

Die enterale Ernährung sichert die Zufuhr von Flüssigkeit und Nährstoffen bei Menschen, die nicht ausreichend essen und trinken können – vorübergehend oder auch dauerhaft.

Altersbedingte Kaustörungen, Schluckstörungen nach einem Schlaganfall, Verletzungen oder Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum, krankheitsbedingter Gewichtsverlust oder auch Bewusstlosigkeit können eine künstliche Ernährung notwendig machen. Wenn Patienten noch in der Lage sind zu trinken, wird der Nährstoffbedarf häufig über medizinische Trinknahrung gesichert. Diese gibt es maßgeschneidert für viele Indikationen und in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Kann der Patient nicht mehr trinken oder seinen Bedarf durch Trinknahrung decken, ist in vielen Fällen eine enterale Ernährung angezeigt – die Zufuhr von Nahrung durch einen Schlauch, der durch Nase oder Mund und Speiseröhre in den Magen verläuft. Die Magensonde kann auch direkt durch die Bauchdecke in den Magen führen (perkutane endoskopische Gastrostomie, PEG-Sonde). Sie gewährleistet so eine vorübergehende oder dauerhafte Versorgung mit Flüssigkeit und Nährstoffen.

Die Sondennahrung kann durch ein Schwerkraftsystem, das meist am Infusionsständer hängt, portionsweise in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Alternativ ermöglicht eine Ernährungspumpe die kontinuierliche Ernährung für behinderte und erkrankte Menschen. Mobile Patienten können die Pumpe auch in einer speziellen Tragetasche mitführen. Über die breite Palette der medizinischen Geräte, Sonden- und Trinknahrungen sowie Dienstleistungen informiert die REHAB.

Alles für die Pflege zuhause

Eine Pflege zuhause in der gewohnten Umgebung – das wünschen sich fast alle pflegebedürftigen Menschen. Die REHAB bietet einen Überblick über Pflegehilfsmittel, die für die häusliche Versorgung und außerklinische Intensivpflege notwendig sind.

Pflegehilfsmittel für eingeschränkte Menschen tragen zur Erleichterung der häuslichen Pflege und zur Linderung von Beschwerden bei. Sie können schwerstkranke und schwerstbehinderte Menschen in ihrer Mobilität unterstützen und die Lebensqualität der Betroffenen steigern.

Generell wird bei der Pflege daheim zwischen „technischen Pflegehilfsmitteln“ und „zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln“ unterschieden.

Zu den technischen Pflegehilfsmitteln gehören beispielsweise

  • Pflegeüberwachungstechnik und Pflegemesstechnik
  • Pflegebetten, Betten für eingeschränkte Menschen
  • Pflegestühle, Toilettenstühle
  • Rollstühle
  • Treppensteigegeräte wie Treppenraupen
  • Personenlifter, Hebegeräte

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel sind aufgrund ihrer Beschaffenheit oder aus hygienischen Gründen nur zum einmaligen Gebrauch geeignet. Darunter fallen zum Beispiel

  • Desinfektionsmittel
  • Einmalhandschuhe, Fingerlinge
  • Schutzschürzen und Mundschutz

Manche Schwerstkranke können zuhause intensivmedizinisch betreut werden. Hierzu muss ein Pflegedienst zur Verfügung stehen, der auf die außerklinische Intensivbetreuung spezialisiert ist. Die 24 Stunden Intensivpflege zuhause erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegedienst, Patient und den Angehörigen. Diese können Schulungen besuchen, um die Intensivpflege des eingeschränkten Familienmitglieds zu unterstützen.

Inkontinenzhilfen für jeden Bedarf

Inkontinenzhilfen erleichtern Betroffenen den Alltag und entlasten Pflegende. Die Auswahl an Produkten ist groß und wird den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht.

Es gibt eine Vielzahl von Inkontinenzhilfen für Menschen, die ihren Harn oder Stuhl teilweise oder gar nicht halten können. Ob für leichte oder schwere Inkontinenz, Frauen oder Männer, mobile oder bettlägerige Menschen, für den Tag oder die Nacht: Moderne Produkte bieten ein Höchstmaß an Hygiene, Diskretion und Komfort. Auf der REHAB gewinnen Besucher einen Eindruck von der Vielfalt dieser wichtigen Hilfsmittel.

Zu den saugenden Inkontinenzprodukten zählen

  • Inkontinenzeinlagen in verschiedenen Saugstärken und Größen, dazu Netzhosen oder Fixierhosen
  • Inkontinenz-Pants, die mit einer Einlage kombiniert sind
  • Inkontinenzhosen, dickere Vorlagen mit Fixierhosen
  • Inkontinenzwindeln und Windelhosen mit hoher Saugfähigkeit und Auslaufschutz
  • Bettschutzeinlagen für Einmalgebrauch oder Wiederverwendung

Bei ableitenden Inkontinenzprodukten wird der Harn aus den Harnwegen in einen Urinbeutel geleitet, der am Körper getragen oder am Bett platziert werden kann. Man unterscheidet zwischen invasiven Systemen wie Einmal- und Dauerkathetern und nicht invasiven Inkontinenzhilfen wie dem Kondom-Urinal für Männer.

Bei neurologisch bedingten Blasenentleerungsstörungen können viele Menschen ihre Lebensqualität durch den intermittierenden (wiederkehrenden) Selbstkatheterismus (ISK) verbessern. Dabei wird die Blasenentleerung mithilfe von Einmalkathetern – mit oder ohne integriertem Auffangbeutel – mehrmals täglich selbst vorgenommen. Harnwegsinfekte und Nierenschädigungen können vermieden, die Unabhängigkeit und Mobilität der Patienten erhöht werden. Mehr zum Thema Intermittierender Selbstkatheterismus (ISK) finden Sie auf der REHAB.

Pflegedienst für eingeschränkte Menschen

Mit der Hilfe von Pflegediensten für eingeschränkte Menschen ist eine medizinische Versorgung im eigenen Zuhause möglich. Auf der REHAB stellen Pflegedienstleistungen für behinderte und kranke Menschen einen wichtigen Themenschwerpunkt dar.

Pflegedienste erbringen viele verschiedene Leistungen bei der Pflege und Betreuung von Menschen, die mit Erkrankungen und Behinderungen zuhause leben. Ebenso unterstützen sie Angehörige und arbeiten mit medizinischen Fachkräften zusammen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. In schweren Fällen gewährleisten Pflegedienste die außerklinische Intensivpflege.

Über die gesundheitliche Versorgung der behinderten und erkrankten Menschen hinaus ist Ziel der Pflege, dass die Betroffenen in ihrer Selbständigkeit gefördert werden und möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können. Die Pflegeservices für eingeschränkte Menschen umfassen daher neben medizinischer Behandlungspflege und körperbezogenen Pflegemaßnahmen auch Hilfen bei der Haushaltsführung und pflegerische Betreuungsmaßnahmen. Diese Betreuung für behinderte oder erkrankte Menschen kann zum Beispiel aus Gedächtnistraining, dem Üben von Alltagskompetenzen oder auch Freizeitunternehmungen bestehen.

Art und Ausmaß der Pflegedienstleistungen richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen und der auf Antrag festgestellten Pflegestufe. Eingeschränkte Menschen können bei der Kranken- oder Pflegekasse eine Pflegestufe beantragen und werden in die Stufen 1 bis 5 eingeteilt. Um eine häusliche Pflege zu beanspruchen, muss mindestens Pflegegrad 2 vorliegen, Ausnahmen hiervon bilden Bedarfe nach Krankenhausaufenthalt, ambulanter Behandlung oder Operation.

Wundversorgung für behinderte und kranke Menschen

Eine professionelle Wundversorgung kann bei behinderten und kranken Menschen den Heilungsprozess beschleunigen und die Lebensqualität der Betroffenen steigern. Die REHAB bietet die ideale Plattform, um die vielfältigen Möglichkeiten der Wundversorgung vorzustellen und zu diskutieren.

Akute und chronische Wunden müssen professionell versorgt werden, um die Heilung zu fördern, Infektionen zu vermeiden und Schmerzen zu lindern. Bei bettlägerigen Patienten ist es unerlässlich, Wunden nach Druckbelastungen und Durchblutungsstörungen zu behandeln. Chronische Wunden können auch beim offenen Bein oder beim diabetischen Fuß entstehen. Sie bedürfen einer phasengerechten Behandlung in enger Abstimmung mit allen Beteiligten. Daher ist eine umfassende Beratung zur Wundversorgung bei behinderten und erkrankten Menschen sowie deren Angehörigen wichtig.

Je nach zugrundeliegender Erkrankung sowie Art und Größe der Wunde kommen unterschiedliche Methoden und Materialien zur Anwendung. Es gibt inaktive Wundauflagen wie Mull und Fettgaze, interaktive oder hydroaktive Wundauflagen wie Alginate und Hydrogele, hochsaugfähige Auflagen, antibakterielle, geruchsbindende und viele weitere. Aktive Wundauflagen enthalten bioaktive Materialien wie gezüchtete Hautzellen oder Wachstumsfaktoren.

Eine weitere Methode, um großflächige Wunden bei erkrankten und behinderten Menschen zu behandeln, ist die Vakuumtherapie. Sie deckt die Wundfläche luftdicht ab und baut mithilfe einer elektronischen Pumpe einen Unterdruck auf. Dieser soll den Wundsekretabfluss in den aufliegenden Schaumstoffverband unterstützen und den Heilungsprozess beschleunigen.